Der Titel des Schachweltmeisters ist die ultimative Anerkennung für jeden Schachspieler und hat eine reiche Geschichte, die mit Wilhelm Steinitz im Jahr 1886 beginnt. Seit fast anderthalb Jahrhunderten wetteifern Schachspieler um den Titel des Schachweltmeisters – eine angesehene Ehre, die Qualifikationsturniere mit anschließenden intensiven Duellen erfordert.
Das Vermächtnis begann 1886 mit Wilhelm Steinitz‘ Sieg über Johannes Hermann Zukertort, der damit der erste anerkannte Champion der Geschichte wurde.
- Wilhelm Steinitz (1886–1894)
- Emanuel Lasker (1894–1921)
- José Raúl Capablanca (1921–1927)
- Alexander Aljechin (1927–1935 und 1937–1946)
- Max Euwe (1935–1937)
- Michail Botwinnik (1948–1957, 1958–1960, 1961–1963) – der erste nach FIDE–Regeln
- Wassili Smyslow (1957–1958)
- Michail Tal (1960–1961)
- Tigran Petrosjan (1963–1969)
- Boris Spasski (1969–1972)
- Robert James (Bobby) Fischer (1972–1975)
- Anatoli Karpow (1975–1985)
- Garri Kasparow (1985–1993/2000) Weltmeisterschaften der FIDE
- Wladimir Kramnik (2000/2006–2007)
- Viswanathan Anand (2007–2013)
Schachweltmeisterinnen
Schachweltmeisterschaft der Frauen
Seit 1927 ist die Schachweltmeisterschaft der Frauen eine exklusive Gelegenheit für weibliche Schachspielerinnen, um den Sieg zu kämpfen und ihr Können in diesem jahrhundertealten Brettspiel zu beweisen.
Die erste Weltmeisterin war Vera Menchik von 1927 bis zu ihrem Tod im Jahr 1944. Als unermessliche Belohnung erhält jeder Sieger den Großmeisterstatus, während sogar die Finalisten mit dem Titel eines Internationalen Meisters ausgezeichnet werden.
Die langjährige Weltranglistenerste unter den Frauen, Judit Polgár, lehnte jedoch die Teilnahme an der Frauen-WM ab und beschloss, nur geschlechteroffene Turniere zu spielen. Auch ihre ältere Schwester Zsuzsa Polgár, die in den späten 1980er-Jahren zeitweise auf Platz 1 der Frauenweltrangliste stand, lehnte bis 1993 die Teilnahme an allen Wettkämpfen zur Frauen-WM ab.
Damit ist es nicht nur eines der prestigeträchtigsten Turniere, sondern auch die größte Ehre, die eine aufstrebende Schachspielerin erreichen kann!
- Vera Menchik 1927–1944
- keine Weltmeisterin 1944–1950
- Ljudmila Rudenko 1950–1953
- Jelisaweta Bykowa 1953–1956
- Olga Rubzowa 1956–1958
- Jelisaweta Bykowa 1958–1962
- Nona Gaprindaschwili 1962–1978
- Maia Tschiburdanidse 1978–1991
- Xie Jun 1991–1996
- Zsuzsa Polgár 1996–1999
- Xie Jun 1999–2001
- Zhu Chen 2001–2004
- Antoaneta Stefanowa 2004–2006
- Xu Yuhua 2006–2008
- Alexandra Kostenjuk 2008–2010
- Hou Yifan 2010–2012
- Anna Uschenina 2012–2013
- Hou Yifan 2013–2015
- Marija Musytschuk 2015–2016
- Hou Yifan 2016–2017
- Tan Zhongyi 2017–2018
- Ju Wenjun seit 2018