Zehn junge Freunde und Schulkameraden gründeten am 16.1.1921 im Frankfurter Nordend den „Klub der Schachfreunde“. Als Vorsitzender wurde Carl Richter gewählt und im Lokal Heubes im Bornwiesenweg derSpielbetrieb aufgenommen.Bereits ein Jahr später zählte der Verein mehr als 30 Mitglieder. 1931 wurde das heutige „Schach-Cafe“ in der Moselstraße Clublokal.
Nach einer kurzen Episode von 1933 – 1936, als alle Frankfurter Schachvereine in der sogenannten „Schachvereinigung Groß-Frankfurt“ erfaßt und im „Großdeutschen Schachbund“ organisiert waren, erfolgte am15.2.1936 die Neugründung unter dem Namen „Verein der Schachfreunde“ mit damals 60 Mitgliedern.
1938 belegte der Verein in der erstmals ausgetragenen Deutschen Mannschaftsmeisterschaft den 5. Platz und in den folgenden Jahren hatten Namen unserer Mitglieder wie Otto Benkner, Dr. Taube, Walter Jäger, Ottilie Stibaner, Walter Niephaus, Paul Schlensker, Erwin Röhrich und Hans Drescher und Erich Joppen einen sehr guten Klang im deutschen Schachleben.
Nach dem 2. Weltkrieg begann am 3.3.1946 im „Schach-Cafe“ eine neue Epoche des Klubs als „Gemeinschaft der Schachfreunde“, aber die Heimstätten des Vereins wechselten rasch. 1948
rong> wurde des Spielbetrieb in das „Cafe Oper“ am Opernplatz, 1951 in die Pension Hartmann, Staufenstraße, 1954 ins Billard-Casino, Neue Kräme, und1955 in den Börsenkeller verlegt. Hier gab sich der Club eine Satzung und den heutigen Namen „Die Schachfreunde Frankfurt 1921 e.V.“. Von 1956 bis 1971 spielten die Schachfreunde im Festsaal des Südbahnhofs in Sachsenhausen und für 28 Jahren residierten wir im Haus Dornbusch. Ab 1998 begann der Wechsel in das Haus Ronneburg in Ffm-Preungesheim, wo wir auch heute noch sind.
Die unzähligen sportlichen Erfolge in Einzel- und Mannschaftswettbewerben können hier mit den Namen desDeutschen Meisters und vielfachen Hessenmeisters Walter Jäger, der Deutschen Meisterin und vielfachenHessenmeisterin Ottilie Stibaner, den Fernschachgroßmeistern Karl-Heinz Maeder und Paul Heilemann, zahlreichen Hessischen Mannschafts- und Pokalmeisterschaften, auch den Jahren unserer Mannschaft in der 2. Bundesliga (1984/86) und in der jüngsten Vergangenheit dem Internationalen Meister Bela Soos und dem mehrfachen Frankfurter Stadtmeister Eckhard Behnick nur in ganz unvollständigen Stichworten angedeutet werden.
Reimer Theil